MENÜ MENÜ
  • Sie verwenden einen veralteten Webbrowser, weshalb es zu Problemen mit der Darstellung kommen kann. Bei Problemen mit der Bestellabgabe können Sie gerne auch telefonisch bestellen unter: 01805 / 244 244 (0,14 €/Min.)

Opferdramaturgie nach dem bürgerlichen Trauerspiel

Opferdramaturgie nach dem bürgerlichen
Autor: Uwe C. Steiner / Wim Peeters
Verfügbarkeit: Auf Lager.
Veröffentlicht am: 30.03.2024
Artikelnummer: 2595817
ISBN / EAN: 9783826081576

Verfügbarkeit: sofort lieferbar

34,80 €
Inkl. MwSt. , zzgl. Versandkosten

  • Produktbeschreibung
  • Kundenmeinungen

    Vielen Dank für das Interesse an unsere Kundenmeinungen.
    Wir können die Authentizität der Bewertungen nicht prüfen und sicherstellen.

Zusatzinformation

Produktbeschreibung

Augenscheinlich vermehren sich gegenwärtig wieder die Diskurseums Opfer. Das ist keine neue Entwicklung. Es ist die dramatischeErfolgsgattung schlechthin, das bürgerliche Trauerspiel, die zwischen1760 und 1850 die tragische Position der Victima geschlechteranthropologischüberformt: Das kulturelle Kapital der empathischen Identifikationwird vornehmlich für das weibliche Opfer mobilisiert. Komplementärnimmt männliche Täterschaft die antagonistische Positionein. Bald feiert diese Innovation ähnlich oder kontrastiv auch auf derOpernbühne Erfolge, wenn die Opfertode der Norma, Lucia, Brünnhildeoder Carmen die männlichen Protagonisten anklagen. Was abergeschieht mit dem Opfer, wenn von ihm erzählt wird? Auffällig häufiggehen Romanfiguren des 19. Jahrhunderts ins Theater, um ihr Sterbenanschließend in opferkultischen Kontexten zu zelebrieren. Wandeltsich das Opfer-Performativ in ein Opfer-Narrativ, wenn die LeitgattungRoman die Gattungsgrenze erzählerisch beobachtet? Zeichnensich hier die Konturen einer literarischen Kritik der Viktimologie ab?Paradigmatisch führen Emma Bovary, Cécile oder Effi Briest die langeListe prosaischer Distanzierungen von der Theatralität des Opfersim 19. Jahrhundert an. Seither wird die Liste prosaischer Befragungeneiner geschlechtlich codierten Opferdramaturgie immer länger, siereicht von Bernhard Kellermann über Ingeborg Bachmann und FritzZorn bis zu Michel Houellebecq, Anke Stelling oder Olga Tokarczuk.

0 Kundenmeinungen

Vielen Dank für das Interesse an unsere Kundenmeinungen.
Wir können die Authentizität der Bewertungen nicht prüfen und sicherstellen.

Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung zu: Opferdramaturgie nach dem bürgerlichen Trauerspiel

Weitere beliebte Produkte